Bei mir stand Anfang der Woche „Rebalancing“ auf dem Programm. Aufgrund der starken Performance von Nvidia in den letzten Wochen, hatte sich die Position so vergrößert, dass sie mehr als 10% meines Depots ausgemacht hat. Auch wenn ich die Nvidia-Aktie liebe, passt sie per se nicht zwingend zu meiner Dividendenwachstumsstrategie. Deshalb habe ich entschieden, die Position auf ca. 5% meines zu verkleinern. Ebenfalls verkauft habe ich ein paar Anteile an Meta. Das freigesetzte Cash wurde direkt in Länder-ETFs und Einzelaktien wie Johnson & Johnson, BlackRock oder Watsco umgeschichtet, die eher meiner Strategie entsprechen.
Aktienportfolio-Rebalancing. Rebalancing eines Aktienportfolios bezieht sich auf den Prozess der Anpassung der Bestandteile eines Portfolios, um wieder das ursprüngliche Ziel der Asset-Allokation zu erreichen. Bei der Erstellung eines Aktienportfolios legt der Anleger bestimmte Gewichtungen für verschiedene Anlageklassen oder Einzeltitel fest. Im Laufe der Zeit können sich jedoch die Wertentwicklung der einzelnen Aktien und Anlageklassen unterschiedlich entwickeln, was zu einer Verschiebung der ursprünglichen Gewichtungen führt.
Beim Rebalancing wird das Portfolio regelmäßig überprüft und angepasst, um die gewünschte strategische Allokation wiederherzustellen. Das bedeutet, dass Anlagen, die im Wert gestiegen sind und nun einen größeren Anteil am Portfolio ausmachen, verkauft werden, während Anlagen, die im Wert gefallen sind und einen kleineren Anteil ausmachen, aufgestockt werden.
Der Zweck des Rebalancings besteht darin, das Risiko im Portfolio zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Anlagestrategie des Anlegers beibehalten wird. Durch den Verkauf von Gewinnern und den Kauf von Underperformern kann das Portfolio in Phasen der Marktvolatilität geschützt werden. Darüber hinaus ermöglicht das Rebalancing auch, von langfristigen Trends zu profitieren, indem die Gewinne aus erfolgreichen Anlagen genutzt werden, um in unterbewertete Anlagen zu investieren.
Die Häufigkeit des Rebalancings kann je nach Anlagestrategie und persönlichen Vorlieben variieren. Einige Anleger bevorzugen eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung, z. B. vierteljährlich oder jährlich, während andere eine ereignisbasierte Herangehensweise wählen, bei der das Portfolio nur dann rebalanciert wird, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden.

