Der Faktor Glück

Egal wie tief man Unternehmen, Märkte und weltwirtschaftliche Geschehnisse analysiert, der Faktor Glück spielt beim Investieren immer eine Rolle. Nicht umsonst vertritt Warren Buffet die Meinung, dass man von einem Investment in ein einzelnes Unternehmen die Finger lassen soll, wenn man Excel aufmacht. Denn der Investmentcase muss langfristig eigentlich ein No-Brainer sein, damit sich dieses lohnt. Kurzfristig gibt es auch mehr Schwankungen, sodass das Glück eine größere Rolle spielt. Auch ein Grund, weshalb Trading (kurzfristig) und Investieren (langfristig) von einander abgegrenzt werden.

Aber nicht nur die Zeit schafft es den Glücksfaktor zu reduzieren, sondern auch Diversifikation. Neben dem Risiko einer schlechten Performance, gibt es ja auch das Risiko des Totalverlusts. Und nichts ist schmerzhafter als die Bewertung eines Investments mit -100%. Um dieses Risiko zu reduzieren kann man sich als Faustregel merken, nie mehr als 10% seines Vermögens in eine Einzelaktie zu stecken. Und je risikoreicher ein Investment ist, desto geringer sollte der Anteil am Gesamtvermögen sein. Aber auch Verluste und Totalausfälle gehören zu dem Leben eines Investors dazu. Nicht wenige wird es in der jüngeren Vergangenheit mit „Wirecard“ getroffen haben. Nach so einem Erlebnis sollte man nur nicht das Handtuch werfen und alle Aktien verkaufen. Stattdessen sollte man lieber in regelmäßigen Abständen das Risiko/Rendite-Verhältnis seines Depots überprüfen und langfristig Denken. Jede Fehlentscheidung ist ein Schritt auf dem Weg ein besserer Investor zu werden. Wenn man dann noch demütig bleibt und seine persönlichen Ziele vor Augen behält, steht einem nichts im Wege, eben diese langfristig auch zu erreichen.

Wichtig: Das Ganze ist keine Anlageberatung, sondern lediglich meine persönliche Meinung.

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