5 Punkte für eine bessere Depotperformance!

Es gibt nicht viele Finfluencer, die mich langfristig begeistern. Einer davon ist aber definitv Helmut Jonen mit seinem Instagram-Kanal „waikiki5800“. Täglich postet er u.a. interessante Artikel aus Fachzeitschriften oder Magazinen in seiner Story. Seit 1982 sammelt er Erfahrungen als Aktionär, die er auf seinem Kanal mit seinen Mitmenschen teilt.

Anfang 2023 hat er sich der Fragestellung gewidmet, wie man die Performance seines Depots verbessern kann. Antworten lieferte er im Rahmen von 5 Punkten, die er in seiner Story auflistete. Alles weitere ist natürlich keine Anlageberatung. Die Inhalte sind zudem 1 zu 1 die Worte von Helmut Jonen.

  1. Weltweit gibt es viele Tausend Aktien, in die ich mein Geld investieren kann. Vor jedem Investment steht daher eine ausführliche Due Diligence. Solange ich mein Geld noch nicht investiert habe, kann ich vollkommen unabhängig und frei agieren. Sobald ich mich für ein Investment entschieden habe, ist es damit dann allerdings vorbei. Nach jedem Kauf kann ich nicht mehr vollkommen frei agieren, nun kann ich nur noch eingeschränkt reagieren und wenn die Aktie sich nicht so entwickelt wie erhofft, bleibt mir im Zweifelsfall nur noch eine Reaktion, nämlich der Verkauf mit Verlust. Solche Situationen sollten in Eurem Leben als Investor nicht allzu häufig vorkommen. Daher jedes Investment vorher sehr sorgfältig un in aller Ruhe aussuchen und sich dabei immer viel Zeit nehmen. Leider erfolgen viele Käufe an der Börse übereilt.
  2. An der Börse ist alles immer schwarz und weiß. Entweder die Dinge sind sehr schlecht, oder die Börse jubelt in höchsten Tönen und es geht nicht besser. Diese extremen Unterschiede verunsichern uns oft und verleiten uns häufig im Nachhinein zu vollkommen unnötigen Handlungen an der Börse. Im realen Leben der Unternehmen geht es aber fast niemals um Leben und Tod, sondern hier ist die Lage manchmal ganz gut und manchmal etwas eingetrübt. Entwicklungen verlaufen langfristig viel ruhiger und weniger heftig. Börsen und Unternehmen sind zwei vollkommen unterschiedliche Welten, die nichts miteinander zu tun haben. Aber ausschließlich in der realen Welt der Unternehmen, wird am Ende unser Geld verdient. Sollte die Deutsche Börse heute für den Rest des Jahres schließen, würde ein Unternehmen, wie die Munich Re dieses Jahr trotzdem einen Milliardengewinn erzielen. Und darauf kommt es an.
  3. Investiere immer dann in Aktien, wenn die Welt gerade untergeht, dann kannst Du mit Aktien nämlich gar nicht falsch liegen. Wenn die Welt untergeht, ob durch Krieg, Währungsreform oder andere Großkatastrophen, ist es egal wo dein Geld steckt, es wird überall untergehen. Du verlierst also mit Aktien nicht mehr, als mit allen anderen Dingen auch. Was passiert aber, wenn der Untergang nicht stattfindet? Dann wirst Du dich ein paar Jahre später schwarz ärgern, dass Du diese Chance hast liegen lassen. In großen Krisen entstehen immer die mit Abstand größten Vermögen und das ohne zusätzliches Risiko. Darum ist es meine Aufgabe, in solchen Phasen immer zu investieren. Sonst würde ich meinen Job nicht machen.
  4. Ändert niemals Eure Strategie, nur weil sie vielleicht hin und wieder einmal für ein oder zwei Jahre nicht richtig läuft. Als Investor habe ich mich für eine langfristige Dividendenstrategie entschieden. Derzeit läuft sie besser als alles andere, aber es wird auch wieder einmal Jahre geben, in denen vorübergehend andere Bereiche an der Börse besser laufen und mein Depot etwas zurückfallen wird. So war das auch 2021 und davor, als für einige Zeit Technologieaktien deutlich besser liefen und trotzdem habe ich in meinem Depot nichts verändert. Hätte ich 2020 meine Dividendenaktien verkauft und in Technologieaktien investiert, müsste ich jetzt doppelt bluten. Einmal weil ich das, was jetzt läuft, genau gegen das getauscht hätte, was jetzt seit 14 Monaten besonders schlecht läuft. Es gibt viele Studien, die aufzeigen, dass Anleger die öfters ihre Anlagestrategie ändern, eine sehr schlechte langfristige Performance haben.
  5. Dieser Punkt ist der mit Abstand wichtigste und lautet, bleibe als Anleger immer demütig. An der Börse gibt es nur 2 Marktteilnehmer. Es sind die, die wissen, dass sie an der Börse nichts wissen, und die, die leider nicht wissen, dass sie nichts wissen. Mit über 40 Jahren weiß ich Gott sei Dank immer noch, dass ich zur ersten Gruppe der Ahnungslosen gehöre und ich stelle bei mir mittlerweile fest, dass je länger ich an der Börse bin, diese Demut, wie wenig ich eigentlich weiß, jedes Jahr ein wenig größer wird. Trotzdem gelingt mir das Geldverdienen an der Börse damit sehr gut, weil ich heute genau weiß, was ich kann und was ich nicht kann und nie lernen werde, solange ich lebe. Ich weiß einfach definitiv nicht, was morgen oder in diesem Jahr passieren wird. Und daher werde ich auch in Zukunft weiterhin als Ahnungsloser an der Börse tätig sein.

Hier gehts zum Instagram-Kanal von Helmut Jonen.

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